Am 9. November wurde in Varel am Synagogendenkmal in der Osterstraße der Reichsprogromnacht 1938 gedacht. Der Arbeitskreis Gedenken gestaltete die Veranstaltung, der DGB und der Arbeitskreis Weinberghaus wurden unterstützt von einigen Parteien, Verbänden, Einrichtungen und der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Varel. Nach Worten von André Jäger, Vorsitzender des DGB Kreisverbandes und Bürgermeister Gerd-Christian Wagner sangen die Omas gegen Rechts das Lied „Wir sind die Moorsoldaten“, jenes Lied, das von Gefangenen des Konzentrationslagers Börgermoor bei Papenburg geschrieben wurde.
Anschließend folgte ein Kulturprogramm im Forum Alte Kirche. Eine beeindruckende tänzerische Darbietung, Klezmer Musik und Lesungen von Zeitzeugen Texten gaben dem Erinnern vielfältig und nachhaltig Raum. Heide Grünefeld sprach für die evangelische Kirchengemeinde und betonte die Verantwortung der Kirche, sich heute deutlich und klar gegen jede Form von Antisemitismus, Ausgrenzung und Hass zu positionieren.
