Wir leben in einer herausfordernden Zeit. Gesellschaftlich. Politisch. Aber auch in der Kirche.
Die Zahl der Gemeindemitglieder geht kontinuierlich zurück. Damit schrumpfen auch die finanziellen Mittel. In früheren Jahren konnte man großzügig aufbauen, auch Gebäude errichten, die dann zur vertrauten Heimat der in den einzelnen Bereichen lebenden Menschen wurde. Nun müssen wir Entscheidungen treffen. Wir müssen uns verändern.
Der Reparaturstau gerade in den Gemeindehäusern ist immens. Bis 2035 sind die Gemeinden verpflichtet dafür zu sorgen, dass in den Gebäuden 90% aller Emissionen eingespart werden. Die finanziellen Mittel, um das umzusetzen, fehlen. Im Februar hat sich der Gemeindekirchenrat mehrere Tage Zeit genommen, um unter anderem über die Zukunft der Gebäude nachzudenken. Dabei ist deutlich geworden, dass es nicht möglich sein wird, das Gemeindehaus in Dangastermoor langfristig zu halten. So wird nun intensiv nach einem anderen Träger für das Gebäude gesucht.
Selbstverständlich wird alles unternommen, um den bestehenden Gruppen Alternativen zu eröffnen, damit sie sich weiterhin- möglichst ortsnah- treffen können. Wir denken auch über ganz neue Möglichkeiten nach, Gottesdienste an neuen Orten- also auch im Bereich Dangastermoor und Umgebung- zu feiern. Auch in den anderen Gemeindebereichen wird es Veränderungen geben müssen. Das tut sicher weh, weil man sich von Vertrautem verabschieden muss. Auf der anderen Seite bietet es auch Chancen, etwas Neues aufzubauen. Kirche war schon immer in Bewegung und im Umbruch durch alle Jahrhunderte hindurch. Sie musste sich auch immer wieder neu reformieren, neue Formen finden, eine neue Gestalt. Gerade so ist sie lebendig geblieben. Lassen Sie uns diese Herausforderung gemeinsam angehen! Wir brauchen Sie dabei als Mitdenkende, als Menschen, die mit ihren Ideen unterstützen!
Am 31. August laden wir um 14 Uhr zu einer Gemeindeversammlung in das Martin-Luther-Haus ein, um über die Entwicklungen zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Autorin: Ulrike Burkardt